Vollgeld
Banken können derzeit fast "aus dem Nichts" Geld erschaffen und als Kredite in Umlauf bringen. Diese Möglichkeit soll verhindert werden, damit
- Weniger (aggressives) Kapital im Markt ist
- Der Staat bzw. die Zentralbanken wieder die Kontrolle über die Geldmenge haben
- Die Verdienstmöglichkeiten der Banken auf ein vernünftigeres Maß reduziert werden
Die landläufige Meinung: Banken sammeln Geld von Sparern ein und vergeben es in Form von Krediten wieder. Nett gedacht, aber leider falsch.
Die aktuellen Regeln zur Kreditvergabe: Wenn Banken einen Kredit gewähren, müssen sie bei der Zentralbank nach den derzeitigen Bilanzierungsregeln einen Eigenkapitalanteil von nur 3,5% hinterlegen [prüfen]. Die Kreditsumme hingegen wird einem Konto gutgeschrieben und ist tatsächlich zunächst nichts anderes als eine Zahl im Computer. Unter gewissen Bedingungen (das Geld bleibt auf Konten der Bank / die Zahlungsströme aus diesem Kredit gleichen sich mit den Zahlungsströmen der Kredite anderer Banken aus) braucht die Bank tatsächlich nicht mehr als dieses Eigenkapital zu haben. Geld, das durch solche Kredite in Umlauf gebracht wird, wird "privat geschöpftes Geld" genannt. Derzeit sind mindestens 75% der in Umlauf befindlichen Geldmenge (Bargeld und das Geld auf Konten) solches privat geschöpftes Geld.
Konsequenzen der Geldschöpfung durch normale Banken: Es ist mehr Geld auf den Kapitalmärkten, diese laufen heiß. Konkret bedeutet das, dass es sehr viel Geld gibt, deren Besitzer es irgendwie anlegen wollen. Die Möglichkeiten, sinnvoll in die Realwirtschaft zu investieren, sind jedoch deutlich geringer (mal ganz abgesehen davon, dass die Realwirtschaft bereits heute zu viele Ressourcen verbraucht und heruntergefahren werden sollte, statt weiter aufgeblasen zu werden). Es steht damit z.B. ziemlich viel Geld für immer größere Firmenübernahmen zur Verfügung. Umgekehrt ist es so, dass die Bank - wenn alles gut läuft - praktisch ohne Eigenkapital erhebliche Zinsgewinne einstreichen kann. Dieser Vorteil ist für größere Banken übrigens deutlich größer. Die kurzfristigen Verdienstmöglichkeiten sind enorm, aber die langfristige Stabilität des Finanzmarktes wird ausgehöhlt.
So soll das System geändert werden: Die Bilanzierungsregeln werden so verschärft, dass die Banken einen viel höheren Anteil der Kreditsumme (letztlich 100%) bei der Zentralbank als Eigenkapital/Sicherheit hinterlegen müssen.
Die Vorteile:
- Der Staat bzw. die Zentralbank haben die Kontrolle über die Geldmenge und gewinnen Eingriffsmöglichkeiten zurück, z.B. um die Inflation stabil zu halten.
- Die Banken verdienen weniger durch diesen Trick; das Finanzsystem wird stabiler
- Dem aggressiven Finanzkapitalismus wird Kapital entzogen, das System kann sich etwas beruhigen
- Der Wachstumsdruck auf die Realwirtschaft sinkt
Zum Nachvollziehen der Details:
Die Europäische Zentralbank veröffentlicht regelmäßig Zahlen zur Geldmenge und zum Geldverkehr (Monetary Statistics). Demnach wären zum Ende Q3/2020 die Geldmenge M3 mit 14162,7 Mrd. € und die Geldmenge M1 mit 9947,5 Mrd. € anzusetzen. M1 umfasst dabei das ausgegebene Bargeld (1330,5 Mrd. €) und die bei Privatbanken hinterlegten Gelder (Sichteinlagen; overnight deposits, 8617 Mrd. €).
Weitere Analysen finden sich unter www.vollgeld.de
HalloxxxxeeBanken können derzeit "aus dem Nichts" Geld erschaffen und als Kredite in Umlauf bringen. Diese Möglichkeit soll verhindert werden, damit
Weniger (aggressives) Kapital im Markt ist
Der Staat bzw. die Zentralbanken wieder die Kontrolle über die Geldmenge haben
Die Verdienstmöglichkeiten der Banken auf ein vernünftigeres Maß reduziert werden
Vollgeld - Eine halbe Seite:
Die landläufige Meinung: Banken sammeln Geld von Sparern ein und vergeben es in Form von Krediten wieder. Nett gedacht, aber leider falsch.
Die aktuellen Regeln zur Kreditvergabe: Wenn Banken einen Kredit gewähren, müssen sie bei der Zentralbank nach den derzeitigen Bilanzierungsregeln einen Eigenkapitalanteil von nur 3,5% hinterlegen [prüfen]. Die Kreditsumme hingegen wird einem Konto gutgeschrieben und ist tatsächlich zunächst nichts anderes als eine Zahl im Computer. Unter gewissen Bedingungen (das Geld bleibt auf Konten der Bank / die Zahlungsströme aus diesem Kredit gleichen sich mit den Zahlungsströmen der Kredite anderer Banken aus) braucht die Bank tatsächlich nicht mehr als dieses Eigenkapital zu haben. Geld, das durch solche Kredite in Umlauf gebracht wird, wird "privat geschöpftes Geld" genannt. Derzeit sind ca. 25% [prüfen] der in Umlauf befindlichen Geldmenge (Bargeld und das Geld auf Konten) solches privat geschöpftes Geld.
Konsequenzen der Geldschöpfung durch normale Banken: Es ist mehr Geld auf den Kapitalmärkten, diese laufen heiß. Konkret bedeutet das, dass es sehr viel Geld gibt, deren Besitzer es irgendwie anlegen wollen. Die Möglichkeiten, sinnvoll in die Realwirtschaft zu investieren, sind jedoch deutlich geringer (mal ganz abgesehen davon, dass die Realwirtschaft bereits heute zu viele Ressourcen verbraucht und heruntergefahren werden sollte, statt weiter aufgeblasen zu werden). Es steht damit z.B. ziemlich viel Geld für immer größere Firmenübernahmen zur Verfügung. Umgekehrt ist es so, dass die Bank - wenn alles gut läuft - praktisch ohne Eigenkapital erhebliche Zinsgewinne einstreichen kann. Dieser Vorteil ist für größere Banken übrigens deutlich größer. Die kurzfristigen Verdienstmöglichkeiten sind enorm, aber die langfristige Stabilität des Finanzmarktes wird ausgehöhlt.
So soll das System geändert werden: Die Bilanzierungsregeln werden so verschärft, dass die Banken einen viel höheren Anteil der Kreditsumme (letztlich 100%) bei der Zentralbank als Eigenkapital/Sicherheit hinterlegen müssen.
Die Vorteile:
Der Staat bzw. die Zentralbank haben die Kontrolle über die Geldmenge und gewinnen Eingriffsmöglichkeiten zurück, z.B. um die Inflation stabil zu halten.
Die Banken verdienen weniger durch diesen Trick; das Finanzsystem wird stabiler
Dem aggressiven Finanzkapitalismus wird Kapital entzogen, das System kann sich etwas beruhigen
Der Wachstumsdruck auf die Realwirtschaft sinkt
Zum Nachvollziehen der Details: [Referenzen angeben]
mmmmmmmmmBanken können derzeit "aus dem Nichts" Geld erschaffen und als Kredite in Umlauf bringen. Diese Möglichkeit soll verhindert werden, damit
Weniger (aggressives) Kapital im Markt ist
Der Staat bzw. die Zentralbanken wieder die Kontrolle über die Geldmenge haben
Die Verdienstmöglichkeiten der Banken auf ein vernünftigeres Maß reduziert werden
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Die landläufige Meinung: Banken sammeln Geld von Sparern ein und vergeben es in Form von Krediten wieder. Nett gedacht, aber leider falsch.
Die aktuellen Regeln zur Kreditvergabe: Wenn Banken einen Kredit gewähren, müssen sie bei der Zentralbank nach den derzeitigen Bilanzierungsregeln einen Eigenkapitalanteil von nur 3,5% hinterlegen [prüfen]. Die Kreditsumme hingegen wird einem Konto gutgeschrieben und ist tatsächlich zunächst nichts anderes als eine Zahl im Computer. Unter gewissen Bedingungen (das Geld bleibt auf Konten der Bank / die Zahlungsströme aus diesem Kredit gleichen sich mit den Zahlungsströmen der Kredite anderer Banken aus) braucht die Bank tatsächlich nicht mehr als dieses Eigenkapital zu haben. Geld, das durch solche Kredite in Umlauf gebracht wird, wird "privat geschöpftes Geld" genannt. Derzeit sind ca. 25% [prüfen] der in Umlauf befindlichen Geldmenge (Bargeld und das Geld auf Konten) solches privat geschöpftes Geld.
Konsequenzen der Geldschöpfung durch normale Banken: Es ist mehr Geld auf den Kapitalmärkten, diese laufen heiß. Konkret bedeutet das, dass es sehr viel Geld gibt, deren Besitzer es irgendwie anlegen wollen. Die Möglichkeiten, sinnvoll in die Realwirtschaft zu investieren, sind jedoch deutlich geringer (mal ganz abgesehen davon, dass die Realwirtschaft bereits heute zu viele Ressourcen verbraucht und heruntergefahren werden sollte, statt weiter aufgeblasen zu werden). Es steht damit z.B. ziemlich viel Geld für immer größere Firmenübernahmen zur Verfügung. Umgekehrt ist es so, dass die Bank - wenn alles gut läuft - praktisch ohne Eigenkapital erhebliche Zinsgewinne einstreichen kann. Dieser Vorteil ist für größere Banken übrigens deutlich größer. Die kurzfristigen Verdienstmöglichkeiten sind enorm, aber die langfristige Stabilität des Finanzmarktes wird ausgehöhlt.
So soll das System geändert werden: Die Bilanzierungsregeln werden so verschärft, dass die Banken einen viel höheren Anteil der Kreditsumme (letztlich 100%) bei der Zentralbank als Eigenkapital/Sicherheit hinterlegen müssen.
Die Vorteile:
Der Staat bzw. die Zentralbank haben die Kontrolle über die Geldmenge und gewinnen Eingriffsmöglichkeiten zurück, z.B. um die Inflation stabil zu halten.
Die Banken verdienen weniger durch diesen Trick; das Finanzsystem wird stabiler
Dem aggressiven Finanzkapitalismus wird Kapital entzogen, das System kann sich etwas beruhigen
Der Wachstumsdruck auf die Realwirtschaft sinkt
Zum Nachvollziehen der Details: [Referenzen angeben]
Primäre Wertpapiere: Hierzu zählen z.B. Aktien und Schuldtitel (Anleihen, Pfandbriefe, Schatzbriefe, ...). Bezüglich der Dividendenzahlungen von Aktien haben wir weitere Vorstellungen, die hier [Link einfügen] beschrieben werden. Generell ist gegen einen Handel mit primären Wertpapieren wenig einzuwenden - eine geringe Transaktionssteuer sollte eingeführt werden, um rein spekulative, häufige bis hochfrequente Transaktionen einzudämmen.
Sekundäre Wertpapiere / Derivate: Am Beispiel Termingeschäfte soll hier das Prinzip erläutert werden: Wer sich absichern möchte, dass z.B. der Weizenpreis an einem bestimmten Stichtag nicht höher ist als X, der konnte bisher ein Termingeschäft abschließen (was letztlich eine Art Wette ist, zu der es jemanden braucht, der auf die Gegenposition wettet), und dieses Papier auch weiterverkaufen. Unsere Vorstellung ist, dass es eher nach Art von Versicherungen möglich sein sollte, gegen eine Prämienzahlung ein Ereignis (zu hohen/zu niedrigen Weizenpreis) zu versichern. Allerdings ist der Handel mit solchen Papieren einzuschränken, da er der Spekulation Tür und Tor öffnet.
Versicherungen: Ein Handel z.B. mit Lebensversicherungen ist fragwürdig.
Rohstoffe: Damit die Rohstoffmärkte wieder als Markt funktionieren, könnte man auf die alte Regelung zurückgreifen, dass Marktteilnehmer entweder nur Käufer oder nur Verkäufer sein dürfen, aber nicht beides. Leerverkäufe werden abgeschafft.
Wie schafft man Finanzprodukte ab? Letztlich haben unsere geltenden Gesetze die Rechtsgrundlage für den Handel auf den diversen Märkten geschaffen. Wenn z.B. der Handel mit Derivaten gesetzlich nicht mehr vorgesehen ist, verlieren solche Geschäfte die Rechtssicherheit (so wie heutzutage eine Wette zwar abgeschlossen werden kann, aber nicht eingeklagt werden kann). Dies allein genügt vermutlich, um ungewollte Finanzprodukte de facto abzuschaffen.
Vorteile der Regelungen: Die Märkte bringen Erzeuger und Verbraucher (bzw. Kapitalgeber und und Kapitalnehmer) wieder zusammen. Die Preise werden über Angebot und Nachfrage gebildet und nicht mehr über das Eingreifen von Spekulanten bzw. das Abschöpfen von Geldern ohne eigene Leistung.
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