Finanzordnung
Bedingungsloses Grundeinkommen wird immer öfter von einer größer werdenden Minderheit gewünscht. Von der Mehrheit werden es jedoch als nicht finanzierbar abgelehnt. Denn die Sozialdividenden wären kostspieliger als die Aktiendividenden.
Im Laufe der vergangenen Jahrhunderte und Jahrzehnte vollzog sich eine zunehmende Wandlung der Volkswirtschaften von der Naturalwirtschaft hin zur Geldwirtschaft. Ohne Geld wird selbst in der Landwirtschaft die Teilhabe am Wohlstand immer schwieriger. Deshalb wurde der Anteil der Staatsausgaben zugunsten von Transferleistungen immer größer. Denn der Staat muss auch noch den unfreiwillig Erwerbslosen ein Auskommen gewährleisten. Als wichtigste Gegenmaßnahme wird von den Politikern und Volkswirtschaftlern Wirtschaftswachstum angestrebt und mit vielen Krediten gefördert. Eine andere Konsequenz ist die zunehmende Kapitalisierung der Daseinsvorsorge mit Hilfe von staatlich verordneten oder beaufsichtigten Entgelten. So blähte sich die Finanzwirtschaft immer mehr zu Lasten der Realwirtschaft auf und die Scherenöffnung zwischen Einkommensgefälle und Leistungsgefälle wurde immer größer. Durch einen Mindestlohn und die Ächtung der Bezüge von Kapitalvertretern kann das Problem aber nur geringfügig gemildert werden.
Wir benötigen stattdessen eine Kombination von bedingungslosen personenbezogenen Sozialleistungen mit einer bedingungslosen personenbezogenen Besteuerung. Dadurch wird die Steuerbemessungsgrundlage für Selbständige und Gesellschafter von Unternehmen viel breiter, weil auch die Aufwendungen für die Betriebsmittel zum durch Arbeitsleistung entstandenen Einkommen dazu gehören. Um den vollständigen Wert der Arbeitsleistung zu ermitteln, müssen alle neu geschaffenen Kaufwerte berücksichtigt werden. Mit einem Vermögensvergleich ist das nicht möglich, sondern nur durch eine Überschussrechnung. Die gesamte Eigenleistung des Unternehmens wird ermittelt, wenn man von dessen Gesamtleistung die Fremdleistungen subtrahiert. Man muss also akzeptieren, dass für den Produktionsprozess nicht nur investiert, sondern auch permanent konsumiert wird. Dazu gehört insbesondere auch die Energie, die die Maschinen benötigen.
Personenbezogene Besteuerung hat den Vorteil, dass sie progressiv gestaltet werden kann im Gegensatz zur Mehrwertsteuer oder zur Besteuerung von sogenannten juristischen Personen. Wird von dem Bruttoleistungseinkommen, das die Aufwendungen für Betriebsmittel einschließt, ein Steuerbetrag ermittelt, abzüglich einem Grundeinkommen, dann kann die Steuerschuld und die Höhe der Sozialleistungen in Form einer sogenannten negativen Einkommensteuer mit der gleichen Formel ermittelt werden.
Falls ein Selbständiger Mitarbeiter im Angestelltenverhältnis oder als Lohnarbeiter beschäftigt, hat er die Möglichkeit eine Wirtschaftsgesellschaft zu gründen und Mitarbeiter zu Teilhabern am Firmeneinkommen zu machen. Weil sich die Teilhaber ebenfalls nicht ihrer Steuerpflicht entziehen können, lässt sich auf diese Weise nur die steuerliche Gesamtbelastung des in dem Unternehmen verbleibenden Einkommen verringern. Je mehr und je gleichmäßiger die Anteile am in der Gesellschaft verbleibenden Einkommen unter den Gesellschaftern verteilt wird, desto geringer wird die Summe der Steuerbeträge, die die Gesellschafter an die Allgemeinheit abführen müssen. Von diesen Anteilen am Firmeneinkommen gibt es keine Abzugsmöglichkeiten und die Steuerpflichten enden immer, wenn auch das Arbeitsverhältnis endet. Dadurch wird weder eine Einzahlung zum Erwerb von einem Anteil am Firmeneinkommen noch eine Auszahlung beim Ausscheiden erforderlich. Abschreibungsregeln benötigt man nur noch bei Unternehmensauflösungen.
Als Konsequenz gibt es wie bei Selbstständigen und Gesellschaftern auch für alle Angestellten Unabhängigkeit von überbetrieblichen Tarifverträgen. Die Mitarbeiter werden nicht mehr als Kostenfaktor geführt, die bei Gewinnausschüttungen leer ausgehen und immer wieder Automatisierungen und die vielfältigen Formen der Auslagerung fürchten müssen. Für Investitionen gibt es die Option, die Finanzierung durch Sachkredite mit festen Konditionen zu unterstützen. Sie benötigen jedoch nicht mehr die Möglichkeit, eine drohende Insolvenz durch Kredite mit der Spekulation auf Kündigung zu verhindern oder aufzuschieben. Die Abstützung der Löhne und der laufenden Kosten und die Sicherung von Arbeitsplätzen mit Hilfe von Zinspapieren und Konjunkturpolitik wird überflüssig. Aufwendungen für den Umweltschutz und für nachhaltige Produktion und Energienutzung kann nicht mehr mit dem Dauervorbehalt, das würde Arbeitsplätze vernichten, gekontert werden.
Eine genauere Beschreibung der direkten Besteuerung findet man auf unserer Webseite unter den Links => Material und => Wertschöpfung und Verteilung.
HalloxxxxeeBanken können derzeit "aus dem Nichts" Geld erschaffen und als Kredite in Umlauf bringen. Diese Möglichkeit soll verhindert werden, damit
Weniger (aggressives) Kapital im Markt ist
Der Staat bzw. die Zentralbanken wieder die Kontrolle über die Geldmenge haben
Die Verdienstmöglichkeiten der Banken auf ein vernünftigeres Maß reduziert werden
Vollgeld - Eine halbe Seite:
Die landläufige Meinung: Banken sammeln Geld von Sparern ein und vergeben es in Form von Krediten wieder. Nett gedacht, aber leider falsch.
Die aktuellen Regeln zur Kreditvergabe: Wenn Banken einen Kredit gewähren, müssen sie bei der Zentralbank nach den derzeitigen Bilanzierungsregeln einen Eigenkapitalanteil von nur 3,5% hinterlegen [prüfen]. Die Kreditsumme hingegen wird einem Konto gutgeschrieben und ist tatsächlich zunächst nichts anderes als eine Zahl im Computer. Unter gewissen Bedingungen (das Geld bleibt auf Konten der Bank / die Zahlungsströme aus diesem Kredit gleichen sich mit den Zahlungsströmen der Kredite anderer Banken aus) braucht die Bank tatsächlich nicht mehr als dieses Eigenkapital zu haben. Geld, das durch solche Kredite in Umlauf gebracht wird, wird "privat geschöpftes Geld" genannt. Derzeit sind ca. 25% [prüfen] der in Umlauf befindlichen Geldmenge (Bargeld und das Geld auf Konten) solches privat geschöpftes Geld.
Konsequenzen der Geldschöpfung durch normale Banken: Es ist mehr Geld auf den Kapitalmärkten, diese laufen heiß. Konkret bedeutet das, dass es sehr viel Geld gibt, deren Besitzer es irgendwie anlegen wollen. Die Möglichkeiten, sinnvoll in die Realwirtschaft zu investieren, sind jedoch deutlich geringer (mal ganz abgesehen davon, dass die Realwirtschaft bereits heute zu viele Ressourcen verbraucht und heruntergefahren werden sollte, statt weiter aufgeblasen zu werden). Es steht damit z.B. ziemlich viel Geld für immer größere Firmenübernahmen zur Verfügung. Umgekehrt ist es so, dass die Bank - wenn alles gut läuft - praktisch ohne Eigenkapital erhebliche Zinsgewinne einstreichen kann. Dieser Vorteil ist für größere Banken übrigens deutlich größer. Die kurzfristigen Verdienstmöglichkeiten sind enorm, aber die langfristige Stabilität des Finanzmarktes wird ausgehöhlt.
So soll das System geändert werden: Die Bilanzierungsregeln werden so verschärft, dass die Banken einen viel höheren Anteil der Kreditsumme (letztlich 100%) bei der Zentralbank als Eigenkapital/Sicherheit hinterlegen müssen.
Die Vorteile:
Der Staat bzw. die Zentralbank haben die Kontrolle über die Geldmenge und gewinnen Eingriffsmöglichkeiten zurück, z.B. um die Inflation stabil zu halten.
Die Banken verdienen weniger durch diesen Trick; das Finanzsystem wird stabiler
Dem aggressiven Finanzkapitalismus wird Kapital entzogen, das System kann sich etwas beruhigen
Der Wachstumsdruck auf die Realwirtschaft sinkt
Zum Nachvollziehen der Details: [Referenzen angeben]
mmmmmmmmmBanken können derzeit "aus dem Nichts" Geld erschaffen und als Kredite in Umlauf bringen. Diese Möglichkeit soll verhindert werden, damit
Weniger (aggressives) Kapital im Markt ist
Der Staat bzw. die Zentralbanken wieder die Kontrolle über die Geldmenge haben
Die Verdienstmöglichkeiten der Banken auf ein vernünftigeres Maß reduziert werden
Vollgeld - Eine halbe Seite:
Die landläufige Meinung: Banken sammeln Geld von Sparern ein und vergeben es in Form von Krediten wieder. Nett gedacht, aber leider falsch.
Die aktuellen Regeln zur Kreditvergabe: Wenn Banken einen Kredit gewähren, müssen sie bei der Zentralbank nach den derzeitigen Bilanzierungsregeln einen Eigenkapitalanteil von nur 3,5% hinterlegen [prüfen]. Die Kreditsumme hingegen wird einem Konto gutgeschrieben und ist tatsächlich zunächst nichts anderes als eine Zahl im Computer. Unter gewissen Bedingungen (das Geld bleibt auf Konten der Bank / die Zahlungsströme aus diesem Kredit gleichen sich mit den Zahlungsströmen der Kredite anderer Banken aus) braucht die Bank tatsächlich nicht mehr als dieses Eigenkapital zu haben. Geld, das durch solche Kredite in Umlauf gebracht wird, wird "privat geschöpftes Geld" genannt. Derzeit sind ca. 25% [prüfen] der in Umlauf befindlichen Geldmenge (Bargeld und das Geld auf Konten) solches privat geschöpftes Geld.
Konsequenzen der Geldschöpfung durch normale Banken: Es ist mehr Geld auf den Kapitalmärkten, diese laufen heiß. Konkret bedeutet das, dass es sehr viel Geld gibt, deren Besitzer es irgendwie anlegen wollen. Die Möglichkeiten, sinnvoll in die Realwirtschaft zu investieren, sind jedoch deutlich geringer (mal ganz abgesehen davon, dass die Realwirtschaft bereits heute zu viele Ressourcen verbraucht und heruntergefahren werden sollte, statt weiter aufgeblasen zu werden). Es steht damit z.B. ziemlich viel Geld für immer größere Firmenübernahmen zur Verfügung. Umgekehrt ist es so, dass die Bank - wenn alles gut läuft - praktisch ohne Eigenkapital erhebliche Zinsgewinne einstreichen kann. Dieser Vorteil ist für größere Banken übrigens deutlich größer. Die kurzfristigen Verdienstmöglichkeiten sind enorm, aber die langfristige Stabilität des Finanzmarktes wird ausgehöhlt.
So soll das System geändert werden: Die Bilanzierungsregeln werden so verschärft, dass die Banken einen viel höheren Anteil der Kreditsumme (letztlich 100%) bei der Zentralbank als Eigenkapital/Sicherheit hinterlegen müssen.
Die Vorteile:
Der Staat bzw. die Zentralbank haben die Kontrolle über die Geldmenge und gewinnen Eingriffsmöglichkeiten zurück, z.B. um die Inflation stabil zu halten.
Die Banken verdienen weniger durch diesen Trick; das Finanzsystem wird stabiler
Dem aggressiven Finanzkapitalismus wird Kapital entzogen, das System kann sich etwas beruhigen
Der Wachstumsdruck auf die Realwirtschaft sinkt
Zum Nachvollziehen der Details: [Referenzen angeben]
Primäre Wertpapiere: Hierzu zählen z.B. Aktien und Schuldtitel (Anleihen, Pfandbriefe, Schatzbriefe, ...). Bezüglich der Dividendenzahlungen von Aktien haben wir weitere Vorstellungen, die hier [Link einfügen] beschrieben werden. Generell ist gegen einen Handel mit primären Wertpapieren wenig einzuwenden - eine geringe Transaktionssteuer sollte eingeführt werden, um rein spekulative, häufige bis hochfrequente Transaktionen einzudämmen.
Sekundäre Wertpapiere / Derivate: Am Beispiel Termingeschäfte soll hier das Prinzip erläutert werden: Wer sich absichern möchte, dass z.B. der Weizenpreis an einem bestimmten Stichtag nicht höher ist als X, der konnte bisher ein Termingeschäft abschließen (was letztlich eine Art Wette ist, zu der es jemanden braucht, der auf die Gegenposition wettet), und dieses Papier auch weiterverkaufen. Unsere Vorstellung ist, dass es eher nach Art von Versicherungen möglich sein sollte, gegen eine Prämienzahlung ein Ereignis (zu hohen/zu niedrigen Weizenpreis) zu versichern. Allerdings ist der Handel mit solchen Papieren einzuschränken, da er der Spekulation Tür und Tor öffnet.
Versicherungen: Ein Handel z.B. mit Lebensversicherungen ist fragwürdig.
Rohstoffe: Damit die Rohstoffmärkte wieder als Markt funktionieren, könnte man auf die alte Regelung zurückgreifen, dass Marktteilnehmer entweder nur Käufer oder nur Verkäufer sein dürfen, aber nicht beides. Leerverkäufe werden abgeschafft.
Wie schafft man Finanzprodukte ab? Letztlich haben unsere geltenden Gesetze die Rechtsgrundlage für den Handel auf den diversen Märkten geschaffen. Wenn z.B. der Handel mit Derivaten gesetzlich nicht mehr vorgesehen ist, verlieren solche Geschäfte die Rechtssicherheit (so wie heutzutage eine Wette zwar abgeschlossen werden kann, aber nicht eingeklagt werden kann). Dies allein genügt vermutlich, um ungewollte Finanzprodukte de facto abzuschaffen.
Vorteile der Regelungen: Die Märkte bringen Erzeuger und Verbraucher (bzw. Kapitalgeber und und Kapitalnehmer) wieder zusammen. Die Preise werden über Angebot und Nachfrage gebildet und nicht mehr über das Eingreifen von Spekulanten bzw. das Abschöpfen von Geldern ohne eigene Leistung.
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